Als Olga überzeugte die blonde Russin Tatsyana Tsvikeviç in Ahmet Sönmezs Film „Elveda Katya“ (2012) das türkische Publikum. Das Drehbuch, das von der Schauspielerin nach eigenen Aussagen mit Begeisterung aufgenommen und binnen 15 Minuten verschlungen wurde, ging ihr in Fleisch und Blut. Doch nicht nur die türkische Literatur, auch der muslimische Glaube haben es der jungen Frau offenbar angetan.
Wie sie nun bei Şirin Sever gestand, sei sie nun nach 15 Jahren, in denen sie in der Türkei lebe, auch zum muslimischen Glauben übergetreten. Nicht ganz unbeteiligt sei hierbei der Theologe Nihat Hatipoğlu gewesen, der nicht nur als Berater für die hiesige Religionsbehörde tätig ist, sondern einer breiten Masse vor allem durch seine zahlreichen TV-Auftritte ein Begriff ist. Das berichtet die türkische Zeitung Sabah.
Die 32-Jährige ist übrigens nicht die erste Ausländerin ihrer Zunft, die sich durch ihren Aufenthalt in der Türkei zum muslimischen Glauben hingezogen fühlt. Nach einem Besuch in Istanbul ist es Weltstar Liam Neeson ganz ähnlich ergangen. Der Ire zeigte sich kurzzeitig durchaus versucht, seine römisch-katholischen Wurzeln hinter sich zu lassen. Die islamischen Gebete, die er am Ufer des Bosporus gehört habe, seien, schwärmte Liam Neeson Anfang des vergangenen Jahres, während der Dreharbeiten zu einem neuen Film sehr in seinen Geist eingedrungen.
“Fünfmal am Tag rufen sie zum Gebet. In der ersten Woche macht dich das verrückt. Dann geht es auch dir in Fleisch und Blut über und wird zur schönsten, schönsten Sache”, so der Star aus “Schindlers Liste”. “In der Stadt gibt es 4000 Moscheen. Einige davon sind wirklich atemberaubend. Es hat mich wirklich ernsthaft dazu gebracht darüber nachzudenken ein Muslim zu werden”, zitierte ihn im Januar 2012 die britische Zeitung Daily Mail.
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