WikiLeaks Gründer Julian Assange, der für die Enthüllungen vertraulicher diplomatischer Depeschen in aller Welt bekannt und gefürchtet ist, steht wieder im Rampenlicht. Er wird eine TV-Sendung moderieren. Die Sendung, die in zehn halbstündigen Folgen ausgestrahlt werden soll, wird sich laut Angaben von RT der „Welt von morgen“ widmen. Die Gäste, die noch nicht bekannt gegeben wurden, stehen für weltweite Veränderungen und kontroverse Meinungen – oder wie es der Sender formuliert: „Bilderstürmer, Visionäre und mächtige Insider“.
Wie RT am Mittwoch auf seiner offiziellen Website des Weiteren mitteilte, wird Julian Assange die Sendung in Großbritannien aufzeichnen, wo er momentan wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung zweier Frauen unter Hausarrest steht.
Der Sender RT wird seit 2005 in englischer Sprache augestrahlt und von der russischen Regierung finanziert. Nach eigenen Angaben haben sich seine Produzenten als Ziel gesetzt, dem internationalen Publikum eine andere und vorurteilsfreie Sicht auf Russland zu ermöglichen. Aufgrund seines staatlich finanzierten Modells äuβern jedoch viele Kritiker Zweifel über seine angeblich unabhängige und realistische Berichterstattung.
Ob Assange es schaffen wird, diese Zweifel auszuräumen und die 600 Millionen Zuschauer zu erreichen, die er für seine neue Zukunft anstrebt, werden wir Mitte März erfahren.
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