Polizeibeamte gelang es nun den heute 48-Jährigen in Vladivostok festzunehmen. Medienberichten zufolge soll der Serienmörder einige seiner Opfer enthauptet und anschließend Geschlechtsverkehr mit den Toten gehabt haben. Zum Zeitpunkt der schrecklichen Vorkommnisse, die sich vor allem zwischen 1995 und 1998 in Angarsk in Sibirien zutrugen, habe sich Mikhail P. noch im Polizeidienst befunden. Eine Frau wurde zudem 2004 ermordet.
Es wird vermutet, dass der Täter seine freien Tage nutzte, um Beute auf einsame Frauen zu machen, wenn diese spät am Abend, und manchmal unter Alkoholeinfluss, nach Hause wollten. Unter dem Vorwand sie mit seinem Auto bringen zu wollen, verschleppte er die Opfer in abgelegene Wälder, wo er sie mit Schraubenschlüsseln und Messern folterte bevor er sie schließlich mit einer Axt enthauptete.
Kollegen von Mikhail P. ahnten rein gar nichts
Viele der Leichen wurden später auch von der Polizei gefunden. Doch die Beamten waren nicht in der Lage den Serientäter ausfindig zu machen. Nachdem Mikhail P. den Dienst in Angarsk in den späten 90er Jahren quittierte, arbeitete er in einer Fabrik, die Metallrohre herstellte.
Der Durchbruch bzw. seine Identifizierung gelang der Polizei erst durch einen DNA-Abgleich als Proben der Opfer mit ehemaligen Polizisten ihrer Einheit verglichen wurden. Zudem sei seine DNA auch in einem Lada nachgewiesen worden, der in der Nähe eines Tatorts sichergestellt wurde.
Ein ehemaliger Kollege des Mörders erklärte nun gegenüber den russischen Medien: “Über viele Jahre arbeitete ich Seite an Seite mit ihm. Er war wie jeder andere – nicht besonders aggressiv. Er war ein idealer Familienvater, der oft über seine Frau und seine Tochter Jekaterina gesprochen und versucht hat, Geld für die Familie nach Hause zu bringen.”
Pichushkin und Chikatilo gingen in die Geschichte ein
Russland hat im Laufe seiner Geschichte bereits einige grausame Serienmörder hervorgebracht. So ermordete Alexander Pichushkin zwischen 1992 und 2006 mindestens 49 – möglicherweise aber sogar 63 – Menschen im Moskauer Bittsevsky Park. Er ging als Schachbrett-Mörder durch die Medien, da er später gestand, in jedes der 64 Schachbrettfelder ein Morddatum eintragen zu wollen. Bei seiner Verhaftung erklärte er: “Für mich ist ein Leben ohne Mord wie ein Leben ohne Nahrung für euch ist.” Ebenfalls noch gut im kollektiven Gedächtnis ist Andrei Chikatilo, der als der Schlächter von Rostow bekannt wurde. Für die Ermordung von 52 Frauen und Kinder wurde er 1994 hingerichtet.
Mikhail P. befindet sich im Augenblick in Haft in Angarsk. Die formale Anklage steht allerdings noch aus.
wie kann herr assange in russland eine sendung machen, wenn er kurz vor einem gerichtsverfahren und vor der auslieferung steht?