Wann Magomed Labasanow genau geboren wurde, kam nie ans Tageslicht. Angenommen wird derzeit der 1. Mai 1890 in Gadari in Dagestan. Diese Jahreszahl steht zumindest in offiziellen Dokumenten über den Greis aus den 1960er Jahren. Weitere Informationen über das genaue Datum und die Uhrzeit sollen bei einem Feuer 30 Jahre zuvor zerstört worden sein.
Bekannt ist jedoch sein Schicksal, das er als junger Mann erlitten hatte. Mit Tausenden Bewohnern der Kaukasusrepubliken wurde er einst im Zweiten Weltkrieg auf den Befehl von Diktator Stalin hin nach Zentralasien geschafft. Erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts sah er sein kleines Dorf Serebriakowka wieder.
Labasanow lebte doppelt so lange wie der durchschnittliche Russe
Und dort pflegte er von da an den Lebensstil, der ihn laut der russischen Boulevardzeitung “Komsomolskaja Prawda” offenbar derart alt werden ließ. Eine einfache Ernährung, kein Alkohol und auch keine Zigaretten, so das “Erfolgsgeheimnis”, das Labasanow am Ende fast doppelt so lang am Leben ließ wie den durchschnittlichen Russen dieser Tage, der nach 64,3 Jahren verstirbt.
Woran Labasanow am Ende gestorben sei, könnten die Behörden, so berichtet derzeit Russia Today, nicht exakt sagen. Derzeit spricht das Medium von einer nicht näher spezifizierten Krankheit, nachdem er tagelang nichts zu sich genommen habe. Er hinterlässt vier Kinder, achtzehn Enkel und 20 Urenkel.
Die längste, vom Guiness Buch der Rekorde anerkannte Lebensspanne eines Menschen wurde der Französin Jeanne Calment (1875–1997) zuteil. Die Greisin, die im zarten Alter von zwölf Jahren noch Vincent van Gogh getroffen hatte, verstarb im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen. Der nachweislich älteste Mann ist Christian Mortensen, der 115 Jahre und 252 lebte. Der älteste Mensch der Welt, dessen Alter genau dokumentiert ist, ist derzeit die 116-jährige Amerikanerin Besse Cooper, geboren am 26. August 1896.
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