Russlands Ölförderung hat sich laut dem russischen Energieministerium im Oktober um 0,5 Prozent auf 10,46 Millionen Barrel pro Tag erhöht. Damit erreichte man fast das Ergebnis von 11,41 Millionen Barrel aus dem Jahr 1988, als Russland noch Teil der Sowjetunion war. Ein Grund für den Anstieg sei, dass man auch in schwer zugänglichen Bereichen Fuß gefasst und tiefer nach Erdöl gegraben habe, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Russland bleibt damit der weltweit größte Produzent von Erdöl vor Saudi-Arabien. Öl und Gas machen etwa 20 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts aus und stellen etwa die Hälfte der Regierungseinnahmen.
Der russische Staatskonzern Rosneft hatte Ende Oktober die drittgrößte russische Ölfirma TNK-BP für einen Preis von 55 Milliarden US-Dollar übernommen und war so zum weltweit größten Erdöllieferanten aufgestiegen. Rosneft steht damit im Gegensatz zu anderen Energieunternehmen weltweit, die unter den hohen Förderkosten sowie sinkenden Ölfördermengen zu leiden haben. So sank die Öl-und Gasförderung beim US-amerikanischen Mineralölkonzern Exxon Mobil Corporation laut Reuters etwa um 7,5 Prozent im dritten Quartal, obwohl das Unternehmen seine Ausgaben um 7 Prozent auf 9,2 Milliarden US-Dollar erhöht hatte.
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