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Zurück in der Heimat: USA übergibt historische Dokumente an Russland

Gut fünf Jahre haben die russischen und die US-amerikanischen Behörden zusammengearbeitet, um Licht in die Wirren der Vergangenheit zu bringen. In diversen Auktionshäusern in den Vereinigten Staaten wurden sie fündig: Jetzt wurden einige der entdeckten historischen Dokumente an Russland zurückgegeben.

Wiedersehen nach vielen Jahren: Die Vereinigten Staaten haben Moskau acht historische Dokumente zurückgegeben. Die Stücke waren in den turbulenten 1990er Jahren aus den Archiven genommen und erst kürzlich von US-Ministerium für innere Sicherheit wiederentdeckt worden.

Unter den Original-Schriftstücken sollen sich handschriftliche Befehle von Zarin Katharina der Großen sowie des letzten russischen Zars Nikolaus II. befinden.  Auch ein persönlicher Brief des Komponisten Pjotr ​​Tschaikowsky sei dabei. Aufgespürt, so berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti, habe man die Dokumente in Auktionshäusern in New York, Chicago und Atlanta.

Russisch-amerikanischer Austausch über fünf Jahre

Bereits in der vergangenen Woche wurden die historischen Schriftstücke an Russland übergeben. Bei der feierlichen Zeremonie in der Residenz des US-Botschafters in Moskau war auch der US-Botschafter Michael McFaul anwesend. Nochmals stellte er bei dieser Gelegenheit heraus, dass die Rückgabe das Ergebnis fünfjähriger akribischer Arbeit gewesen sei. Eng hätten sich hierbei die russischen und US-Behörden sowie die kulturellen Institutionen ausgetauscht.

Nach Angaben von  McFaul hätten die USA in den vergangenen fünf Jahren mehr als hundert seltene Dokumente und historische Artefakte, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion außer Landes geschmuggelt wurden, wiederentdeckt und zurückgegeben.

Vertreter des russischen Kulturministeriums, die der Zeremonie am vergangenen Donnerstag ebenfalls beiwohnten, kündigten an, dass die USA noch weitere Dokumente zurückgeben an Russland werde. Details wurden allerdings nicht genannt.

Über 2.500 Dokumente aus Archiven verschwunden

Bereits im Jahr 2011 konnten die US-Behörden 21 Dokumente zurück nach Russland bringen. Auch damals waren die Ermittler auf Webseiten amerikanischer Auktionshäuser fündig geworden. Zwischen April und November 2010 schlugen diese dann zu und beschlagnahmten die Schriftstücke, die aus der Zeit von Zarin Katharina der Großen bis zur Sowjetunion vor dem Zweiten Weltkrieg stammten. Wie der Leiter der Behörde für den Schutz des kulturellen Erbes, Viktor Petrakow, damals erklärte, seien Anfang der 90er Jahre mehr als 2.500 historische Dokumente aus Archiven in St. Petersburg und Moskau gestohlen worden. Bis 2011 waren nur 500 von ihnen wieder erlangt worden.

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