Bei einem Selbstmordattentat in der russischen Region Dagestan sind drei Polizisten getötet und weitere elf schwerverletzt worden.
Ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug soll sich einer Passkontroll-Station genähert und vom Fahrer zur Detonation gebracht worden sein. Hinter dem Anschlag soll die Gruppe „Kaukasus-Emirat“ stecken, berichtet das WSJ.
Die Organisation wurde 2007 vom islamistischen Tschetschenen-Führer Doku Chamatowitsch Umarow gegründet. Ihre Mitglieder kämpfen für die Unabhängigkeit der kaukasischen Völker von Russland. Doch die Methoden der Gruppe sind auch innerhalb der tschetschenischen Separatistenbewegung umstritten.
Offenbar handelt es sich bei dem Anschlag um einen Akt der Vergeltung. Zuvor kam es am Sonntag zu schweren Gefechten zwischen aufständischen Islamisten und Sicherheitskräften. Einer der führenden Köpfe der Aufständischen, Zaur Magomedow, wurde getötet.
Die Regierung Dagestans und Moskau nehmen den Kampf gegen die Islamisten sehr ernst. Denn die bedrohen die territoriale Integrität der Russischen Föderation. Alleine in den ersten zwei Monaten des aktuellen Jahres wurden 50 Salafisten von russischen Spezialeinheiten getötet (mehr hier).
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