Nach Angaben der Opposition bildeten etwa 30.000 Demonstranten eine 16 Kilometer lange Menschenkette rund um das Moskauer Stadtzentrum. Die Polizei sprach von etwa 11.000 Menschen. Anhänger Putins versuchten, dem entgegenzuwirken und fanden sich russischen Medienberichten zufolge zu einer zweiten Menschenkette über etwa einen Kilometer zusammen.
Auch in anderen Städten Russlands, so etwa in Sankt Peterburg, gingen Leute mit dem lautstark geäußerten Wunsch nach ehrlichen Wahlen auf die Straße. Alle trugen weiße Bänder, Tücher und Luftballons, die zum Symbol der Oppositionsbewegung des Russischen Winters geworden sind. Sie werfen Putin unter anderem politische Stagnation vor, die grassierende Korruption zu wenig zu bekämpfen sowie die Medien für seine Zwecke zu kontrollieren.
Noch einmal sechs Jahre Putin als Präsident, der das Amt bereits acht Jahre von 2000 bis 2008 inne hatte, sowie nach fünf Jahren als Regierungschef mit seiner Partei Einiges Russland können sie sich nicht vorstellen. Allerdings sieht laut diversen Umfragen im Vorfeld der Wahlen in einer Woche alles so aus, als müssten sie sich genau darauf einstellen.
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