OLYMPIA

Nach dem Olympia-Reinfall 2012: Russland gewinnt Gold für Luxus satt!

Die Olympischen Spiele in London sind vorbei und Russland konzetriert sich ganz auf Sotschi im Jahr 2014. Mit dem dritten Platz im Gesamtklassement haben die russischen Athletinnen und Athleten in Großbritannien abgeschlossen, insgesamt 24 Goldmedaillen geholt. Nicht schlecht, könnte man meinen. Doch russische Sportfunktionäre sehen das natürlich anders. Dabei haben die Russen in so vielen Dingen die Nase ganz weit vorn.

Wer braucht schon Goldmedaillen. Russlands wahrer Stolz liegt andernorts. Etwa hier auf Roman Abramovichs Yacht Eclipse. (Foto: twiga269 ॐ FreeTIBET/flickr)

Stück für Stück ist es mit der einstigen sportlichen Supermacht in den vergangenen Jahren bergab gegangen. Konnten die Sportlerinnen und Sportler in Atlanta (1996) und Sydney (2000) noch Rang zwei belegen, reichte es bereits in Athen (2004) und Peking (2008) “nur” noch für Platz drei im internationalen Medaillenspiegel.

Eine Entwicklung, die viele Russinen und Russen so gar nicht gewohnt waren. Über Jahrzehnte dominierten ihre Athleten die Olympischen Sommerspiele. Heute, mit nur noch der Hälfte der Bevölkerung als man noch zu Sowjetzeiten vorzuweisen hatte und ebenfalls weniger als die Hälfte der USA (diese erreichten übrigens 46 Mal Gold und insgesamt 104 Mal Edelmetall), sieht das ganz anders aus. Auch gegen den zweitplatzierten China (38 Gold und 87 gesamt) kann man mit einem Zehntel der Bevölkerung nur wenig ausrichten. Selbst die Gastgeber überflügelten mit 29 Mal Gold das russische Team. Würde man das Rad der Zeit ein paar Dekaden zurückdrehen, wäre diese Bilanz sicherlich ganz anders ausgefallen.

Yachten, Villen, Wohnungen: Russen mischen ganz vorne mit

Die russische Nation, davon ist James Brooke von “Voice of Russia” überzeugt, könnte sich derweil jedoch mit ganz anderen, unereichten Superlativen trösten, die alle Goldmedaillen dieser Welt in den Schatten stellten.

Zunächst einmal würden die Russen, so der Autor, sicherlich eine “Goldmedaille” für das größte Boot gewinnen. Das Edelmetall ginge ganz klar an den russischen Oligarchen Roman Abramovich und seine größte Privatjacht der Welt. Stolze 162.5 Meter ist die Eclipse, die er im Jahr 2009 von der deutschen Werft Blohm +Voss gekauft hat, lang. Die Kosten für ihren Bau sollen sich zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Dollar belaufen haben. Allein die Crew ist angeblich 70 Mann stark. Das Schmuckstück soll allerdings nicht das einzige Wassergefährt in der Sammlung des Miliardärs sein. Dazu gehören noch die Susurro, die Titan, die Umbra und die Luna.

Auch der Preis für das teuerste Haus Großbritanniens geht an einen Russen. Andrei Borodin, ein einstiger russischer Banker, ist stolzer Besitzer eines 217 Millionen Dollar teuren Anwesens aus dem 18. Jahrhundert in der Nähe der Themse. 18 Hektar umfasst das weitläufige Gelände – inklusive zweier Golfplätze.

Eine weitere “Goldmedaille” geht ganz sicher an Ekaterina Rybolovleva. Die erst 22-jährige Studentin besitzt eines der wohl teuersten Apartments New Yorks. Sagenhafte 88 Millionen Dollar blätterte sie im vergangenen Februar für ihre neue Bleibe hin. 627 Quadratmeter, zehn Zimmer – mitten in Manhattan mit freiem Blick auf den atemberaubenden Central Park. Was will Frau mehr! Verdient hat die junge Dame die Moneten natürlich nicht selbst. Sie ist die Tochter des schwerreichen russischen Unternehmers Dmitry Rybolovlev (Der Unternehmer hat eine Vorliebe für teure Anwesen in den USA – mehr hier).

Ebenfalls in die “Goldliste” des Autors schafft es der derzeitige russische Präsident Wladimir Putin. Er soll ebenfalls zum europäischen Geldadel gehören. Der Politiker selbst schweigt sich dazu natürlich völlig aus.

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