Das Petersburger Glamourgirl, die einst für den russischen Playboy posierte, legte sich in den letzten Monaten ein Image als politisch engagierte Medienfrau und Kreml-Kritikerin zu. Das Video der Fernsehmoderatorin verspottet die umstrittenen Clips, mit denen russische Prominente in jüngster Zeit Wahlwerbung für Putin betreiben. Es ist zugleich eine ironische Anspielung auf die Gerüchte, dass der Präsidentschaftsbewerber die Stars seines Landes zu solchen Statements gedrängt haben soll.
In dem Parodie-Video spricht sich die 30-Jährige – wenig überzeugend – für Putin als nächsten Präsidenten aus, obgleich er nicht explizit namentlich genannt wird. Mit bleichem Gesicht und betrübter Stimme lobt sie vor der Kamera den mächtigen Mann für die positive Entwicklung der Wirtschaft und des Lebensstandards auf russischem Boden. Nach den abgelesenen, gemurmelten Wörtern enthüllt die Kamera, was sich dahinter abspielt: Sobtschak ist fest an einen Stuhl gefesselt und wird von bewaffneten Aufsehern bewacht. Nachdem sie aus dem Bild verschwindet, ruft ein Mann mit Brille und Lederjacke dazu auf, das nächste Opfer in den Saal zu bringen: Alexej Wenediktow, Chefredakteur des kritischen Senders „Echo“.
Xenia Sobtschak stellte am 22. Februar das streitbare Video auf YouTube. Bereits nach einer Woche hat das Video fast zwei Millionen Klicks erzielt. Ein erneuter Beweis, dass die Ideen der russischen Erbin kräftig einschlagen.
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