SONG-CONTEST

Eurovision Song Contest 2012: Buchmacher glauben an die russischen Omis

An diesem Abend wird es in Baku erstmals richtig ernst. 18 Teilnehmerstaaten treten im ersten der beiden Halbfinalshows gegeneinander an, um einen der zehn Plätze im Finale am kommenden Samstag zu erhaschen. Dass Künstlerlin Iris den Einzug für Belgien schafft, daran glaubt derzeit offenbar niemand. Ganz anders sieht das im Fall der rüstigen Rentnerinnen von “Buranovskiye Babushki” aus.

Professionell sind „Buranovskiye Babushki„ - hier einige Mitglieder - ganz sicher nicht. Dafür überzeugen die Damen mit jeder Menge Charme. (Foto: Лариса Горбунова/wikipedia)

Mit “Would You”, davon sind die Buchmacher überzeugt, wird Belgien sprichwörtlich keinen Blumentopf gewinnen und am Ende unter den letzten Fünf landen. Doch die sechs russischen Omas, das berichtet derzeit “belgovision.com”, hätten mittlerweile wohl nicht nur die Herzen der heimischen Eurovisions-Anhänger im Sturn erobert. Die Wett-Experten sind sich sicher: Diese Truppe gehört zu den Top-Favoriten des ersten Halbfinales in der Crystall Hall von Baku (die Damen wollen mit russischer Tradition überzeugen – mehr hier).

“Party For Everybody” wird erstes Halbfinale in Baku rocken

Ihr Titel “Party For Everybody” werde ganz klar das Rennen machen und das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest 2012 für sich entscheiden (im Internet haben sie ihren Siegeszug übrigens schon vor Wochen angetreten – mehr hier). Auf Rang zwei sehen die Fachleute Rumänien. Für sie tritt Mandinga – mit dem Titel “Zaleilah” an. Rang drei geht ihrer Prognose zufolge an die Dänin Soluna Samay und ihren Song “Should’ve Known Better”. Islands Vertretung Greta Salóme & Jónsi und ihr Lied “Never Forget” soll übrigens auch ganz vorne landen.

Und wie sieht es mit dem Rest des Feldes aus? Die Kandidaten aus Griechenland (Eleftheria Eleftheriou – “Aphrodisiakum”) und Zypern (Ivi Adamou – “La La Love”) können wohl ebenfalls von einem Platz im Finale träumen. Genauso wie Irland (Jedward – “Waterline”), Moldawien (Pascha Parfeny – “Lăutar”), Albanien (Rona Nishliu – “Suus”) und Ungarn (Compact Disco – “Sound Of Our Hearts”). Izabo aus Israel wird hingegen ebenso wie Belgien das Nachsehen ab. Sein Beitrag “Time” werde es wohl nicht ins Finale schaffen. Ebenso zittern müssen werden die Schweiz, Finnland, Österreich, Lettland, Montenegro und San Marino.

1. Probelauf von “Buranovskiye Babushki” war voller Erfolg

Den ersten Probedurchlauf in der vergangenen Woche habe die “Buranovskiye Babushki” übrigens gut überstanden. Am 14. Mai hatten sie die Gelegenheit zum ersten Mal die riesige Bühne in Baku in Augenschein zu nehmen. Und das hat sich offenbar auf ganzer Linie gelohnt: In der traditionellen Tracht ihrer russischen Heimat Udmurtien enterten sie, so berichtete “eurovision.tv” kurz nach dem Auftritt, die Stage und zauberten mit ihrer Darbietung allen Anwesenden ein Lächeln aufs Gesicht (alles war neu und spannend – mehr hier)

Nicht mehr um den Einzug ins Finale bangen müssen neben Gastgeber Aserbaidschan übrigens auch die so genannten “Big Five”, bestehend aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Sie erhielten direkt ihre Startnummern für den großen Auftritt am 26. Mai. Über das Wohl und Wehe an diesem Dienstagabend entscheidet hingegen nicht nur eine Fachjury, sondern auch das Publikum. Im ersten Halbfinale sind die Zuschauer in Aserbaischan, Italien und Spanien an der Reihe ihr Urteil abzugeben. Im zweiten Halbfinale dürfen Deutschland, Frankreich und Großbritannien für ihre Favoriten stimmen.

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