Laut der Gorki-Bahn, einem Tochterunternehmen der RZD, werde die neue Strecke die beiden zentralrussischen Städte Kasan und Nischni Nowgorod miteinander verbinden, die beide als Austragung für das Fußball-Ereignis vorgesehen sind. “In Kasan hat heute ein neuer Bahnhof eröffnet. Er wurde bereits so konzipiert, dass dort auch Hochgeschwindigkeitszüge halten können”, berichtet, Anatoly Lesun, Gorki Railway, gegenüber Reportern in Nischni Nowgorod. Der Ausbau kommt nicht von Ungefähr. Russische Fachleute gehen davon aus, dass Züge zur Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft für die Millionen Zuschauer aus der ganzen Welt zum Haupttransportmittel avancieren werden.
FIFA-Delegation besucht russische WM-Städte
Den Zuschlag für die WM 2018 erhielt Russland bereits im Dezember 2010, wo man sich gegen die Gemeinschaftsbewerbungen von Spanien und Portugal, der Niederlande und Belgien, sowie die Bewerbung von England durchsetzte. Für die Weltmeisterschaft sind laut Evaluation der FIFA basierend auf den Bewerbungsunterlagen 16 Stadien in 14 Städten als Austragungsorte vorgesehen, darunter St. Petersburg, Moskau, Jaroslawl, Kasan, Nischni Nowgorod, Saransk, Samara, Jekaterinburg, Rostow-am-Don, Wolgograd, Krasnodar und Sotschi (hier lernt man schon fleißig Englisch für die Olympischen Winterspiele 2014 – mehr hier). Zwischen April und Juni dieses Jahres hatte eine FIFA-Delegation bereits alle Städte besucht, um sich ein aktuelles Bild vor Ort machen zu können.
Bereits Ende Januar dieses Jahres hat Wladimir Putin gegenüber FIFA-Präsident Sepp Blatter und UEFA-Präsident Michel Platini zugesichert, dass bei der Fußball-WM 2018 alle Fans mit einer Eintrittskarte ohne Beschränkungen ins Land einreisen dürften. Zudem würden kostenlose Fahrten zu den Spielorten innerhalb Russlands erwogen (Es ist das erste Mal, dass Russland eine Fußball-WM ausrichtet – mehr hier).
Russland will Rassismus-Problem in den Griff bekommen
32 Nationen werden bei der WM 2018 dabei sein und sich in der Zeit vom 8. Juni bis 8. Juli in 64 Spielen messen. Doch bis dahin ist nicht nur sportlich und in Sachen Infrastruktur noch jede Menge zu tun. Wie der russische Sportminister Vitaly Mutko bereits zusicherte, werde das Land ebenfalls hart daran arbeiten, das Rassismus-Problem unter den hiesigen Fußballfans in den Griff zu bekommen (seine Zusage kam zwei Tage nach der Attacke gegen den kongolesischen Fußball-Spieler Chris Samba – mehr hier).
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