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Olympische Winterspiele 2014: Russen sollen Englisch lernen

Eine gute Vorbereitung ist alles – und das nicht nur in sportlicher Hinsicht. Mit Blick auf die Olympischen Winterspiele, die 2014 im russischen Sotschi ausgetragen werden, wurde jetzt ein ganz besonderes Trainings-Programm gestartet. Dies soll aber keine Steigerung der körperlichen Fitness hervorrufen. Vielmehr gilt es zu gewährleisten, dass jeder Einwohner bis zum Beginn der Spiele mindestens 600 englische Worte sprechen kann.

Die Olympia-Uhr in Sotschi läuft. Jetzt soll auch die Bevölkerung fit gemacht werden. (Foto: world of jan/flickr)

Wie die russische Zeitung “Kommersant” berichtet, sieht das so genannte “Word of the Day”-Projekt vor, dass englische Vokabeln in ganz Sotschi angezeigt werden, von denen erwartet wird, dass sie der durchschnittliche Einwohner etwa fünf Mal am Tag zu Gesicht bekommt.

“Die Bewohner der Stadt Sotschi sehen und hören ein Wort oder eine Phrase täglich, gesprochen von einem Muttersprachler”, erklärt Olga Medvedeva, Leiterin der Bildungsbehörde von Sotschi, das Vorhaben. Der ganze Plan basiere darauf, dass die Bevölkerung die Sprache “auf einer unterbewussten Ebene” erwerbe.

Ziel der ganzen Aktion ist es, die Einheimischen so zu nützlichen Gesprächspartner für die zahlreichen Touristen zu machen, die im Zuge der Olympischen Spiele in die Stadt kommen werden. “Jeder Einwohner der Stadt Sotschi wird in der Lage sein, Gäste zu begrüßen, einige freundlichen Worte zu sagen und den Weg zu weisen”, zeigt sich Medvedeva zuversichtlich.

Anzeigentafeln an Kultureinrichtungen und im Nahverkehr

Bisher wurden rund 25.000 Freiwillige rekrutiert und in ganz Russland für das sportliche Großereignis im Februar 2014 trainiert. Weitere 3000 Freiwillige sollen in Sotschi eingesetzt werden, die sich allein um die ausländischen Gäste bemühen sollen.

In Sotschi wurden mittlerweile die ersten Anzeigentafeln mit der Phrase “Welcome to Sochi” an kulturellen und medizinischen Einrichtungen installiert. Zwei Mal in der Stunde sollen die Wörter und Wendungen dann auch im öffentlichen Verkehr angezeigt werden. Darüber hinaus wollen sich hiesige Zeitungen und regionale TV-Sender beteiligen. Schulen haben zudem Englischkurse eingerichtet, die jeder besuchen kann.

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