Bereits seit vergangenem Sonntag, den 13. Mai, sind in der Crystal Hall in Baku alle Zeichen auf “Go!”. Die Vorbereitungen für Europas größten Musikwettbewerb laufen mittlerweile auf Hochtouren und nun haben auch die Proben für das schillernde TV-Spektakel begonnen. Um acht Uhr deutscher Zeit hat Montenegro am vergangenen Sonntag den Reigen eröffnet. Lediglich 40 Minuten haben die Formationen im ersten Durchlauf, um erstmals die Bühne kennen zu lernen und das in der Heimat Einstudierte nun vor Ort zu proben. Danach stellen sich die Künstler noch einmal genauso lange der anwesenden Presse.
Während der deutsche Teilnehmer Roman Lob erst am 19. Mai die Bühne in Aserbaidschan betritt, war es für die russische Truppe “Buranovskiye Babushki” bereits an diesem Montag um 14.55 Uhr Ortszeit soweit (die sechs Damen wollen mit russischer Tradition überzeugen – mehr hier). Israel, San Marino, Dänemark und Zypern hatten ihren Durchlauf für diesen Tag bereits hinter sich. Ungarn, Österreich, Moldawien sowie Irland müssen ihren Part noch absolvieren.
“Buranovskiye Babushki” verzaubern mit ihrer traditionellen Tracht
Mit dem Zug waren die “Mütterchen” aus Moskau angereist, um ihre Performance vor dem ersten Semifinale noch einmal auf Herz und Nieren zu überprüfen. Und die lange Reise hat sich offenbar schon jetzt gelohnt: In der traditionellen Tracht ihrer russischen Heimat Udmurtien enterten sie die riesige Bühne und zauberten mit ihrer Darbietung, so berichtet “eurovision.tv” allen Anwesenden ein Lächeln aufs Gesicht (im Internet haben sie ihren Siegeszug schon vor Wochen angetreten – mehr hier). Wie Sergej Shirokov, RTR-Direktor, berichtete, seien die Damen allesamt ziemlich nervös gewesen. Alles sei neu und spannend. Auf der Bühne, so fährt er fort, plane “Buranovskiye Babushki” eine Art “Kochkurs” mit einem traditionellen Ofen forzuführen. Ein Einfall, der schon bei den Proben großen Beifall ernetete.
Doch ganz gleich, wie der Wettbewerb für die sechs Seniorinnen am Ende ausgehen wird: Wie Shirokov berichtet, sei die Bevölkerung in der Heimat von “Buranovskiye Babushki”, insbesondere die von Buranovo, schon jetzt mächtig stolz auf ihre Kandidatinnen. Immerhin hätten die Großmütter ja auch ein ganz besonderes Ziel. Mit ihren Einnahmen wollen sie unbedingt eine Kirche in ihrem Heimatort fertigstellen lassen.
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